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Dienstag
02.02.2010

Der mit 8000 Euro dotierte Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste geht in diesem Jahr an den Essayisten und Literaturkritiker Michael Maar. Der Preis wird am 28. März 2010 in Berlin verliehen. Wolf Lepenies, Ursula März und Hanns Zischler, Preisträger im letzten Jahr, bildeten dieses Jahr die unabhängige Jury.

«Michael Maar ist der Detektiv unter den Essayisten. (...) Die Literatur ist ein Tatort: Genaues Lesen bringt Geheimnisse ans Licht, kommt Verschlüsselungen auf die Spur, erlaubt den Blick hinter Attrappen und Kulissen», heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Begründung der Jury.

Der 1960 in Stuttgart geborene Maar lebt seit 1997 als freier Autor in Berlin. Für seine Dissertation «Geister und Kunst» wurde er 1995 mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt ausgezeichnet. Maar lehrte an der Universität in Stanford, war Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs und Stipendiat der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung.