Content:

Donnerstag
27.11.2003

Im Zusammenhang mit einer Neuausrichtung des Unternehmens plant die Heidelberger Druckmaschinen AG den Abbau von weltweit bis zu 1000 Stellen. Wie der im MDAX notierte Druckmaschinenhersteller mitteilte, werden durch die Massnahmen Einmalaufwendungen in Höhe von 400 Mio. Euro fällig. Die Ziele für Umsatz und Betriebsergebnis 2003 blieben unverändert, hiess es. Vor zwei Wochen hatte das Unternehmen einen Umsatzrückgang im ersten Geschäftshalbjahr (April-September) von 1,9 Mrd. auf 1,5 Mrd. Euro gemeldet. Das Betriebsergebnis betrug minus 93 Mio. Euro (Vorjahr: plus 36 Mio. Euro).

Angesichts des schwierigen Halbjahres hatte die Firma keine konkreten Prognosen für den Rest des Geschäftsjahres 2003/2004 gewagt. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wird der Vorstand von fünf auf drei Mitglieder verkleinert. Das Unternehmen will künftig zudem aus der Entwicklung und Produktion von Rollenoffsetdruckmaschinen aussteigen und sich stattdessen verstärkt auf das Geschäftsfeld Bogenoffsetdruck (Sheetfed) konzentrieren. Im Digitaldruckbereich wolle das Unternehmen die vorhandenen Kapazitäten anpassen. Mit einer geeigneten Lösung für diese Sparte werde bis Ende des laufenden Geschäftsjahres im März 2004 gerechnet.