Christian Heeb, Mitbegründer des Privatradios Radio Basel, hält nicht viel vom Vorschlag, dass der Sender eine Radio-Energy-Station werden soll. Jascha Schneider vom «Bund der Minderheitsaktionäre» hätte dies als «Bereicherung» für Basel empfunden. «Ich bin äusserst selten der gleichen Meinung wie Jascha Schneider. Das gilt auch in diesem Fall», sagte Heeb am Freitag gegenüber dem Klein Report. Heeb nimmt auch die Kritik von Schneider, das Konzept für Radio Basel habe nicht gestimmt, gelassen: «Jede Kritik von Schneider nehme ich als Kompliment. Beleidigend wäre nur seine Zustimmung.»
Christian Heeb will durch den Verkauf seiner Aktien dem Radio die Möglichkeit eröffnen, für die Zukunft neue Kooperationslösungen bei der Vermarktung zu suchen, welche Radio Basel wirtschaftlich stärken könnten. «Mit dem Übergang an Karl-Heinz Kögel ist die wirtschaftliche Zukunft des Senders auf lange Zeit gesichert», ist Heeb überzeugt. Wie hoch der Erlös aus dem Verkauf der Anteile ist, wollte er nicht offenlegen, meinte aber: «Mein Sachbearbeiter bei der Steuerverwaltung hat sicher keinen Grund für allzu weite Freudensprünge.»
Mit dem Radiogeschäft hat Heeb aber noch nicht abgeschlossen. «Das würde mir wohl kaum jemand, der mich kennt, ernsthaft abnehmen», sagte er.