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Montag
10.02.2003

Der Verband Schweizer Privatradios (VSP) hat an den Hearings der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates verschiedene Nachbesserungen im Vorschlag des neuen Radio- und Fernsehgesetzes verlangt. Ziel ist, die bevorzugte Stellung der SRG bei der Anzahl Programme, der Finanzierung durch Gebühren und Werbung sowie bei der Verbreitung zu relativieren.

Die von der SRG gewünschte Einführung der Radiowerbung und der Beibehaltung des Radiosponsorings «würde der SRG die Möglichkeit bieten, den nationalen Radiowerbemarkt analog zum Fernsehwerbemarkt zu besetzen», hiess es im Mediencommuniqué des VPS vom Montag. Wichtige Zukunftsmärkte würden damit den Privatradios verschlossen bleiben. Der VSP fordert, bei der Frage der Gebührenanteile als Voraussetzungen neben der Zweisprachigkeit und der Abdeckung von Berggebieten auch weitere Faktoren einzubeziehen. Insbesondere dürfe in der Romandie und im Tessin kein «Kahlschlag der Privatradios» erfolgen.

Ebenfalls in einem Hearing hat die SRG SSR idée suisse ihre Haltung zum Gesetzesentwurf für das neue Radio- und Fernsehgesetz dargelegt. Auch von dieser Seite kamen Kritik und Verbesserungsvorschläge.