Hazel Brugger sammelt Preise. In der Hamburger Elbphilharmonie ist die Schweizerin am Samstag mit dem Ehrenpreis der Poetry Slam Awards ausgezeichnet worden.
Der Hauptpreis ging an Abdul Kader Chahin und der Publikumspreis am Abend an Noah Klaus.
Der Verleihung der Poetry Slam Awards mit ihren drei Shows wohnten 6’000 Gäste bei. «Das gesprochene Wort wurde auf der Bühne vom Publikum gefeiert – unabhängig davon, ob die Texte melancholisch, lyrisch, witzig oder alles drei zusammen waren», schreiben die Veranstalter über den ausverkauften Anlass.
Den Rising Star Award durfte Theresa Sperling entgegennehmen. «Über den Held*innenaward konnten sich die Mitarbeiter*innen vom Deutschen Schauspielhaus freuen», wie es weiter heisst. Politisch umrahmt wurde der Kulturanlass von einem Grusswort von Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die Jury sagt zum Gewinner Abdul Kader Chahin: «Wir zeichnen heute einen Menschen aus, der uns Stress gemacht hat… Stress im positiven Sinne. Das gelang ihm auf der einen Seite durch seine künstlerische Qualität. Seine Texte sind direkt, in your face, aber treffsicher, wortgewandt und mit viel Gefühl für Sprache. Selbst, wenn es uns mal hart und mal emotional schmerzlich trifft, hören wir ihm immer gerne zu. Und das gilt weit über die Bühnen hinaus. Seit vielen Jahren gibt er Workshops zum Thema ‚Antisemitismus‘ und ‚Antiziganismus‘.»
Und zum Ehrenpreis an Hazel Brugger sagte die Jury, Brugger sei trotz und wegen ihrer grossen Karriere dem Poetry Slam weiter verbunden. Die Comedian trat zudem bei den Best of Poetry Slam Day Legends auf und zeigte, warum sie den Preis mehr als verdient habe.