Bei Havas Schweiz stehen Veränderungen an: Nathalie Diethelm, CEO der Havas Villages Zürich und Genf, wird die Havas Gruppe per Mitte Jahr verlassen, um sich künftig verstärkt um ihre Familie kümmern zu können, wie das Netzwerk mitteilt.
Es sei kein Entscheid gegen die Havas-Familie, sondern ein Entscheid für ihre eigene Familie, da Nathalie Diethelm zukünftig mehr Zeit mit ihrem Mann und ihren drei Kindern verbringen möchte.
Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger wird bereits gesucht und soll schon ab Mitte dieses Jahres an Board sein. Bis dahin wird ein «bestens bewährtes und bekanntes Führungsteam» die Media-Agentur leiten, für Kontinuität in den Beziehungen sorgen unter anderen Havas Village CFO Juan Marañón und Havas Media COO Sarah Hammami.
Unterstützt wird das Team durch Michael Göls, Regional Managing Director Havas Central Europe, der die Transmission Periode begleitet.
«Der Entschluss, als CEO der Havas-Villages zurückzutreten, ist mir äusserst schwergefallen» sagt Diethelm und ergänzt: «Unsere Kinder aufwachsen zu sehen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen – diese Chance habe ich nur jetzt und möchte sie entsprechend ergreifen und mein Arbeitspensum etwas reduzieren. Dies bedeutet vorübergehend mehr Zeit mit der Familie und Erinnerungen, die einem niemand nehmen kann.»
Seit 16 Jahren ist Nathalie Diethelm in verschiedenen Positionen für Havas tätig, die letzten vier Jahre als CEO Havas Switzerland. «Aber das ist kein Abschied von der Branche», erklärte die Geschäftführerin auf Anfrage des Klein Reports am Montag. «Ich reduziere das Pensum, aber das heisst nicht, dass ich ein Jahr gar nichts machen werde».
Sie werde sicherlich wieder einen Job annehmen, vielleicht etwas bis 80 Prozent, so Diethelm. «Aber etwas Neues habe ich noch nicht», fügt sie an.
Das Havas Village konnte unter der Leitung von Nathalie Diethelm einen kontinuierlichen Kundenzuwachs ausweisen und ist stark aufgestellt. Diverse namhafte Pitch-Gewinne wie die der Schweizerischen Post, Zalando oder kürzlich die SBB und die Kreations-Umsetzung der aktuellen Lidl-Kampagne würden dies unterstreichen, heisst es.