Content:

Samstag
25.01.2003

Die Agentur-Holding Interpublic hat möglicherweise den Betriebsgewinn um 500% aufgeblasen. Wie der US-Branchendienst «BrandRepublic» schreibt, haben ehemalige und aktuelle Führungskräfte die Bilanzen in besserem Licht darzustellen versucht. Bereits im August wurde bekannt, dass in einigen europäischen Ablegern von McCann-Erickson nicht existente Einnahmen von 120 Millionen Dollar verbucht worden waren, sowie im November Phantom-Umsätze auftauchten.

In einer Anklageschrift der Aktionäre werden John Dooner, der Finanzchef Sean Orr und der ehemalige CEO Philip Geier an den Pranger gestellt. Ein nicht namentlich genannter Finanzmanager von McCann-Erickson wird mit den Worten zitiert, dass die Interpublic-Chefs steigenden Druck ausgeübt hätten, die gesetzten Vorgaben zu erfüllen.