Content:

Sonntag
18.05.2025

Medien / Publizistik

Noch eine Hürde für Nicole Lamon (LeT,zVg)

Noch eine Hürde für Nicole Lamon (LeT,zVg)

Denn die Frage lautet: Wer folgt auf den Tessiner Andrea Arcidiacono?

Das Nachfolge-Karussel drehte sich erneut, nach dem schnellen Abgang des Bundesratssprechers und Vizekanzlers. Arcidiacono übte das Amt nur wenige Monate aus und folgte selber auf André Simonazzi, der im vergangenen Mai 55-Jährig unerwartet auf einer Wanderung verstorben ist. Simonazzi war über 14 Jahre in dieser Funktion.

Seit dem 1. April diesen Jahres ist erneut Ursula Eggenberger ad interim in der Funktion der Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin.

Um eine geeignet Person zu finden, hat Bundeskanzler Viktor Rossi eine Findungskommission eingesetzt.

Nun berichtet der «SonntagsBlick», dass die Wahl auf die Westschweizer Journalistin Nicole Lamon gefallen sei. Lamon ist Inlandchefin der Tageszeitung «Le Temps» in Genf, die seit 2021 der Stiftung Aventinus gehört. Von 2012 bis 2019 war Lamon Kommunikationschefin des damaligen SP-Bundesrates Alain Berset.

Gemäss dem «SonntagsBlick» müsse sich die Walliserin «zunächst aber einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen».

Die Findungskommission steht unter dem Vorsitz von Rachel Salzmann, ehemalige persönliche Mitarbeiterin von Ex-Bundesrätin Doris Leuthard. Salzmann ist seit 2024 als Vizekanzlerin und Leiterin des Bereichs Bundesrat in der Bundeskanzlei tätig.

Der Kommission gehören weiter an: MAZ-CEO Martina Fehr, Dominique Bugnon, der während zwanzig Jahren als Journalist für Associated Press und verschiedene private Radiostationen sowie Radio Télévision Suisse (RTS) tätig war, Esther Mamarbachi, die von 1999 bis 2022 als Reporterin, Produzentin und Moderatorin ebenfalls bei RTS arbeitete oder auch der ehemalige Journalist Mario Tuor, Leiter Kommunikation des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen SIF. Auch dabei ist der ehemalige US-Botschafter und Ex-Deza-Direktor Martin Dahinden.