Die Deutsche Presseagentur (dpa) hat im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um 0,4% auf 106,2 Mio. Euro verbucht. Der Jahresüberschuss nach Steuern sank auf 2,2 Mio. Euro; im Vorjahr waren es noch 2,8 Mio. Euro. Auflagenrückgänge der Tageszeitungen und seit zehn Jahren stabile Preise bei der dpa hätten im Kerngeschäft zu sinkenden Einnahmen geführt. Genau wegen diesem starren Tarifsystem und den zu hohen Preisen geriet die Nachrichtenagentur vor ein paar Tagen durch einige grosse und kleine deutsche Zeitungsverlage unter Druck, die die Agentur «bestreikten». Der Basisdienst, der nur als Gesamtpaket zu beziehen ist, soll künftig in Teilangebote verpackt werden.
Neue Einnahmequellen sieht die dpa mit der Vermarktung von Fertigseiten, die ab Juli angeboten werden. Hier aber vorerst nur Wetter- und Ratgeberseiten. Mantel- und Regionalseiten seien nicht geplant, teilte das Unternehmen mit. Mehr dazu: dpa wird von Zeitungen bestreikt
Sonntag
29.06.2003