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Montag
17.12.2001

Das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) wirft der SRG SSR idée suisse vor, sie halte sich nicht an das Arbeitsgesetz. Deshalb bekommt die SRG demnächst Post vom Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit (seco). Die Kongressteilnehmer haben nämlich am Wochenende in Chur beschlossen, bei der seco eine Beschwerde einzureichen. Die Gewerkschaft prüft rechtliche Schritte gegen die SRG. Unter anderem wird die Personalpolitik der SRG bemängelt. Die Gewerkschaft SSM stellt gemäss eigenen Angaben zunehmend Verstösse gegen die Treuepflicht fest. Der Kongress erteilte den Auftrag, diese zu erfassen und bei der Generaldirektion zu intervenieren. In Ordnung finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses die Befreiung der Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen von den Radio- und Fernsehgebühren. Nur: Der Ausfall von jährlich 50 Mio. Franken müsse der SRG über eine Gebührenerhöhung kompensiert werden. Ansonsten drohe «ein massiver Programm- und Personalabbau», glaubt der SSM.