Pornofilme über herkömmliche Fernsehkanäle senden will die Hamburger Sexxxcast GmbH am diesem Wochenende laut dem deutschen Branchendienst Kress. Technisch sei dies möglich mit Hilfe der so genannten Austastlücke eines nicht genannten Senders. Dieser Ausdruck bezeichnet jenen Übertragungsweg, auf dem normalerweise Teletext-Angebote auf den Bildschirm kommen. Medienrechtlich gilt diese Austastlücke als Teledienst und untersteht damit in Deutschland nicht den harten Auflagen des Rundfunk-Staatsvertrags. Zum Sexxxcast-Empfang benötigen die Empfänger lediglich eine analoge TV-Karte für den Computer, die bereits in vier Millionen deutschen Rechnern im Einsatz seien. Die auf der Sexxxcast-Website erhältliche Software speichert die Filme dann automatisch auf die Festplatten der Abonnenten. Nach einer einwöchigen Testphase gibt es für Kunden täglich einen Hardcore-Film. Ein Abo kostet knapp 10 Euro pro Monat bzw. 2 Euro für 24 Stunden.
Freitag
25.04.2003