Nach vierjährigem Bestehen wirft «Radio 105»-Gründer und Geschäftsführer Giuseppe Scaglione einen zufriedenen Blick auf die Vergangenheit des Privatsenders. Trotz vieler Skeptiker konnte sich «Radio 105» auf dem Medienmarkt behaupten und zählt heute 500 000 Hörerinnen und Hörer zu seiner Kundschaft. «Das Bedürfnis nach einer modernen, trendigen Radiostation für die Deutschschweiz ist zu einem unbestrittenen Fact geworden», meinte Scaglione. Ein Wermutstropfen gibt es dennoch: «Radio 105» wartet nach wie vor auf die Zulassung eines Sendebetriebes über UKW. «Wir kämpfen weiter», kommentiert Scaglione die Situation. Ein pompöses Jubiläumsprogramm ist zum 4. Geburtstag des Senders nicht geplant. Lieber wolle man Energie in den Ausbau des Angebots stecken, so Scaglione. In der Programmstrecke nach 17.00 Uhr wolle Programmleiter Gabriel Felder Sendeformen aufgleisen, die den Zuhörern eine aktive Beeinflussung des laufenden Angebotes via SMS oder E-Mail ermöglichen. Zudem sind für das laufende Jahr «grossflächige Kollaborationen» mit namhaften Firmen und Stars geplant und Scaglione will noch in der zweiten Jahreshälfte ein zweites «Radio 105»-Programm aufschalten. Dort wolle man eine ältere Zielgruppe mit einem «intelligenten, zeitgemässen Pop-Programm» versorgen.
Freitag
15.02.2002