Der Münchner Filmrechtehändler Advanced Medien hat nach möglichen Scheingeschäften des früheren Vorstands die Jahresabschlüsse für die Jahre 1999 und 2000 korrigiert. Der jetzige Vorstand wirft dem früheren Führungsgremium und einem Aufsichtsratsmitglied vor, den Umsatz mit Scheingeschäften mit der Maxxfilm Produktions GmbH aufgebläht zu haben. Jetzt folgt die happige Korrektur: Advanced Medien habe 1999 einen Umsatz von nur 11,26 Mio. Euro statt der zuvor angegebenen 33,16 Mio. Euro und nach Steuern einen Fehlbetrag von gut 11 Mio. Euro statt einem Gewinn von 1,3 Mio. Euro verbucht, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen mit. Im Jahr 2000 habe der Umsatz bei 14,22 (zuvor: 14,26) Mio. Euro gelegen. Durch nun bereits im Vorjahr vorgenommene Wertberichtigungen sei der Fehlbetrag im Jahr 2000 mit 23 (zuvor: minus 36,70) Mio. Euro niedriger ausgefallen als ursprünglich angenommen.
Samstag
27.04.2002
