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Dienstag
18.07.2017

Medien / Publizistik

...Fragen nach den Sommerferien...

...Fragen nach den Sommerferien...

Mit «Wepublish» lanciert der ehemalige Chefredaktor und Geschäftsführer von Watson, Hansi Voigt, gemeinsam mit seinem Kollegen Olaf Kunz und François Rüf eine «Open-Source-Infrastruktur», die Journalistinnen, Leser, Medienmarken und Werbetreibende zusammenbringen soll.

Die neue Plattform will Publishern den Einstieg ins Online-Geschäft vereinfachen, heisst es auf der Website Wepublish.ch.

«Demokratie braucht vielfältige Medien», so die Botschaft im Erklärvideo der neuen Vernetzungs- und Infrastrukturplattform. Während «in vielen Verlagshäusern im Journalismus gespart wird», wie es weiter heisst, reagieren Voigt, Kunz und Rüf nun mit ihrer eigenen «Plattform für Medienvielfalt», wie sie das Projekt selber etwas grossmundig betiteln.

Neue journalistische Angebote müssten «überproportional viel Geld in technische Voraussetzungen investieren», glauben die drei Initianten von «Wepublish». Das ist für sie auch der Grund, weshalb im Journalismus «fundierte Recherche oft auf der Strecke» bleibe. Mit ihrer «uneigennützigen Plattform» wollen sie die «enormen technischen und finanziellen Hürden für neue Online-Medienmarken» überwinden, denken die Drei ihr Projekt grosszügig an.

Das Angebot reicht von der gemeinsamen Infrastruktur bis hin zu Produktion, Distribution und Vermarktung journalistischer Inhalte und unterscheidet sich dadurch nach eigenem Verständnis von «simplen Blog-Tools» oder von reinen News-Plattformen.

Medienmarken, die auf die Infrastruktur von «Wepublish» zurückgreifen, sollen dabei selbständig bleiben, so das Versprechen. Für Konzeption und Leitung arbeitet Hansi Voigt mit François Rüf sowie Olaf Kunz, seinem ehemaligen Kollegen bei 20 Minuten Online, der später mit Voigt zu Watson wechselte, zusammen.

«Derzeit sind die meisten von den Beteiligten in den Ferien. Sehr gerne beantworte ich oder jemand aus der Runde der Komplizen Ihre Fragen ab dem 8. August - dann auch mit mehr Infos zum Masterplan», so Kunz auf Nachfrage des Klein Reports.

Für Branding und Frontend ist gemäss Website die Zürcher Agentur für Onlinemarketing Hinderling Volkart zuständig. Und der Bereich Umsetzung und Technologie liegt in den Händen der karma.run AG. Das Softwareunternehmen ist an der Zürcher Langstrasse beheimatet und wird gemäss Handelsregister im Verwaltungsrat von Marc Van Nuffel sowie Sarah Van Nuffel-Keist vertreten.