Am Mittwochvormittag hat die SVP des Kantons Zürich den Juristen Hans-Ueli Vogt als Bundesratskandidaten vorgestellt. Der 52-Jährige soll am 7. Dezember den Sprung in die Landesregierung schaffen und die Nachfolge von Ueli Maurer antreten.
Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA schrieb, dass «der Stadtzürcher, der offen homosexuell lebt, als eher zurückhaltend gilt».
Diese Formulierung ist Pink Cross sauer aufgestossen. Auf ihrem Twitter-Account antworten sie erzürnt: «Wo habt ihr eigentlich diese Formulierung ausgegraben? Die 90er-Jahre möchten sie gerne wieder zurück. Fehlt nur noch, dass Hans-Ueli Vogt auch ein bekennender Homosexueller ist.»
An Dynamik gewann die Medienkonferenz, als die Frage gestellt wurde, ob «die Schweiz heute bereit ist für einen ersten schwulen Bundesrat respektive das sie wählende Parlament». Da schritt Rita Fuhrer, Präsidentin der Findungskommission, ein und fragte genervt zurück, ob diese Frage auch einem linken Politiker gestellt würde.
Vogt selber meinte, dass seine sexuelle Orientierung in der Politik keine Rolle spiele.
Jetzt fehlt nur noch, dass das SRF eine Sonder-«Arena» zum Thema «Ist die Schweiz bereit für den ersten homosexuellen Bundesrat?» bringt, findet der Klein Report.