Auf die Frage, was das Aktienpaket der Publigroupe an den Basler Medien (37 Prozent) für einen Einfluss auf die Vermarktungsverhandlungen mit der NZZ Gruppe hatte, sagte Hans-Peter Rohner, VR-Präsident und CEO der Publigroupe, am Montag gegenüber dem Klein Report: «Keinen. Ich habe seit anderthalb Jahren die gleiche Position. Wir suchen gemeinsam mit dem Mehrheitsaktionär der Basler Medien nach einer Lösung. Und da sind wir mittendrin.»
Das heisst, das Baz-Paket an dem die NZZ Grupe sehr interessiert ist, hatte absolut keinen Einfluss auf die Verhandlungen, war kein Pfand?
Hans-Peter Rohner, VR-Präsident: «Nein! Da gibt und gab es und wird es keine Verbindung geben.»
Welche Konzessionen musste die Publicitas machen, um den Vermarktungsauftrag zu erhalten?
Rohner: «Es waren rein wirtschaftliche Verhandlungen. Es ist klar, dass die Publigroupe weitere Rationalisierungsschritte machen muss. Dieser Druck, der auf der ganzen Verlagsbranche liegt, lag auch auf den Verhandlungen. Wir können - anders als andere Häuser - einen gewissen Skaleneffekt spielen lassen. Und den haben wir in die Waagschale geworfen. Zudem darf ich erfreut feststellen, dass die Verlagsverantwortlichen mit den bisherigen Vermarktungsleistungen unserer Leute insgesamt sehr zufrieden sind.»
Ihr Verhandlungspartner Albert P. Stäheli, CEO der NZZ Gruppe, gilt als knallharter Zahlenmensch, der die Verhandlungen - wahrscheinlich beidseits - nicht immer einfach gestaltet hat.
Hans-Peter Rohner: «Es ist tatsächlich nicht nur ein Gerücht, dass Albert P. Stäheli gut rechnen kann. Ich kann das bestätigen.»
Montag
07.12.2009



