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Mittwoch
09.04.2014

Medien / Publizistik

Hans Barlach

Hans Barlach

Der Streit um die Insolvenz des Suhrkamp-Verlages ist um eine Episode reicher. Hans Barlach, der Gegenspieler von Suhrkamp-Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz, hat eine Klage gegen den Verlag zurückgezogen.

Barlach hatte im Januar Beschwerde gegen die Umwandlung des Verlags von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft eingelegt, nachdem das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einer Umwandlung des Verlages bereits zugestimmt hatte.

Bei einer Umwandlung verfüge Barlach noch über 39 Prozent der Anteile und sein Einfluss wäre nur noch gering, heisst es in der «Süddeutschen Zeitung». Unseld-Berkéwicz dagegen habe über ihre Familienstiftung 61 Prozent unter Kontrolle.

Über das Ende der Insolvenz für den traditionsreichen Verlag ist aber noch nicht entschieden. Barlach selbst wirft dem Verlag vor, das Insolvenzverfahren missbräuchlich eingeleitet zu haben, um seinen Einfluss einzuschränken. Er muss nun seinen Widerspruch innerhalb des Insolvenzverfahrens einbringen.