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Freitag
01.03.2013

Medien / Publizistik

Im Streit um den Suhrkamp-Verlag liegt nun eine klare Forderung auf dem Tisch. Hans Barlach, der einen 39-Prozent-Anteil am Unternehmen hält, will vom Verlag 2,1 Millionen Euro Gewinnbeteiligung für das Jahr 2010. Im entsprechenden Jahr soll der Gewinnüberschuss gemäss Barlachs Anwälten 7,2 Millionen Franken betragen haben. Der Gewinn im Jahr 2010 war allerdings nicht allein auf den guten Geschäftsverlauf zurückzuführen, sondern auch auf Land- und Immobilienverkäufe.

Ulla Unseld-Berkéwicz, die über eine Familienstiftung die anderen 61 Prozent am Verlag besitzt, will jedoch die Gesellschafterversammlung über die Verwendung der Gewinne entscheiden lassen, ehe Ausschüttungen vorgenommen werden. Die Ausschüttungen müssen laut dem Gesellschaftervertrag innerhalb von zwei Tagen auf ein spezielles Konto überwiesen werden - diese Frist ist verstrichen. Am 20. März will das Landgericht Frankfurt, vor dem der Prozess geführt wird, das weitere Vorgehen oder allenfalls schon einen Entscheid bekannt geben.