Die Mobilfunkindustrie zieht dank neuer Handymodelle kräftig an. Im ersten Quartal 2003 wurden mit 112,7 Millionen Einheiten weltweit 18% mehr verkauft als ein Jahr zuvor, teilte das Marktforschungsinstitut Gartner am Montag mit. Bereits im vierten Quartal 2002 hatte ein Absatzzuwachs von 14% zu einem guten Jahresdurchschnitt von 6% beigetragen.
Nokia konnte seine Stellung als unumstrittener Marktführer (35% Marktanteil) mit einen Wachstum von 20,9% deutlich ausbauen. Auf dem zweiten Platz rangiert Motorola mit einem Marktanteil von 14,7% (zugleich 1,4% weniger Verkäufe).
Das südkoreanische Unternehmen Samsung erzielte mit 33,6% erneut das grösste Absatzwachstum und behauptete sich mit 10,5% auf dem dritten Platz, gefolgt von Siemens (7,6% Marktanteil, 5,7% mehr Verkäufe) und Sony Ericsson (4,8% Marktanteil, Absatzeinbruch um 10,3%).
«Im Jahr 2003 erwarten wir eine Explosion bei verfügbaren Telefonen mit Farbdisplay und integrierter Kamera in wichtigen Märkten wie Westeuropa», sagte Gartner-Analyst Ben Wood. Das Angebot werde viele Kunden dazu verleiten, ihre derzeitigen Mobiltelefone zu ersetzen.
Montag
02.06.2003