Der Handyhersteller Sony Ericsson ist im Geschäftsjahr 2009 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen bezifferte seinen Verlust am Freitag in Stockholm auf 836 Millionen Euro, nach einem Minus von 73 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Grund dafür sei ein massiver Einbruch bei den Verkäufen: Die Absatzzahlen gingen im Vergleich zu 2008 um 40 Prozent auf ein Volumen von 6,8 Milliarden Euro zurück. Nach Einschätzung von Experten war der Hersteller vom Trend zu Touchscreen-Handys überrascht worden.
Eine neue Modellpalette und Sparmassnahmen sollen die Wende zum Besseren bringen. Nach den Worten von Präsident Bert Nordberg zeigen die Massnahmen bereits Wirkung. Sony Ericsson hat bis Ende 2009 2500 Stellen abgebaut und beschäftigt jetzt weltweit noch rund 9100 Mitarbeiter. Zudem soll ein Kostensenkungsprogramm jährliche Einsparungen von 836 Millionen Euro bringen. Das Programm werde seine volle Wirkung aber erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2010 entfalten, sagte Nordberg.
Freitag
22.01.2010



