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Freitag
04.04.2003

Autofahrer, die während des Telefonierens am Steuer einen Menschen überfahren, müssen jetzt in Grossbritannien mit einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren rechnen. Der Vorsitzende des obersten Zivilgerichts, des High Court, Lord Woolf, hiess nach britischen Zeitungsberichten vom Freitag einen entsprechenden Richterspruch gut: Der Verurteilte hatte einen Menschen überfahren und getötet. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte der Fahrer gerade eine SMS-Botschaft auf seinem Handy verfasst. Der Gerichtsvorsitzende will nach den Berichten zukünftig auch das Einschlafen hinter dem Lenkrad nicht mehr als Entschuldigung für einen Verkehrsunfall gelten lassen. «Jeder, der den Tod eines Menschen durch gefährliches Fahren verursacht, muss für mindestens ein Jahr ins Gefängnis», sagte er.