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Mittwoch
08.12.2021

Medien / Publizistik

Das Londoner Bureau of Investigative Journalism hat schwere Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter der Zuger Firma Mitto AG erhoben. Der Eidgenössische Datschenschutzbeauftragte (EDÖB) hat eine Vorabklärung eröffnet.

In einem am 6. Dezember 2021 veröffentlichten Bericht erhob das Bureau of Investigative Journalism, eine Non-Profit-Organisation in London, schwere Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter der Firma Mitto AG mit Sitz in Zug.

Das eine weltweite Kundschaft bedienende Unternehmen soll für diverse Grossunternehmen einen SMS-Versand tätigen. Der Mitarbeiter soll dabei den von den Mobilfunk-Betreibern gewährten Zugang auf ihre Netze zur Gewinnung von Informationen missbraucht haben.

Gemäss dem Bericht soll er insbesondere den Signalling System (SS7)-Zugang genutzt haben, um Dritten gegen Entgelt unerlaubte Überwachungen von Personen zu ermöglichen.

EDÖB Adrian Lobsiger hat am Dienstag eine Vorabklärung in dieser Sache eröffnet. «In einem ersten Schritt wird er die Mitto AG zur Stellungnahme auffordern und auch die Mobilfunkbetreiber der Schweiz kontaktieren», wie Lobsigers Abteilung in einer Mitteilung schreibt.