Stark verbilligte Mobiltelefone soll es in Deutschland schon bald nicht mehr geben. Die vier grossen deutschen Telefonnetzbetreiber D1, D2, E-Plus und Viag Interkom sowie einzelne Dienstleister wollen die Handy-Subventionen einstellen. Das Verschenken der Geräte hat die Telefonfirmen allein im Jahr 2000 mehr als 5 Mrd. DM gekostet. Nutzer sollen höhere Gerätepreise akzeptieren, wird Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzender der Telekom-Tochter T-Mobile International in der «Bild am Sonntag» zitiert. Standardgeräte die bisher 99 DM gekostet haben, werden künftig 300 bis 400 DM kosten, sagte Viag Interkom-Sprecher Michael Rebstock der Zeitung. Künftig wollen die Telefongesellschaften Kunden bevorzugen, die viel Geld bringen. Offenbar betrifft das nicht nur die Gerätepreise, sondern auch die Gesprächsgebühren. «Wir haben nichts zu verschenken. Wer nur selten telefoniert, wird in Zukunft mehr bezahlen. Stammkunden mit hohem Umsatz wollen wir aber entgegenkommen», sagte «MobilCom»-Sprecher Matthias Quaritsch.
Montag
26.03.2001