Die Sportsemotion AG hat sich die Namensrechte der Handball-Nationalliga A gekauft. Die Sportmarketingagentur setzt auf das Vermarktungspotenzial, das sich dank dem neuen UPC-TV-Sender MySports eröffnet.
Die Liga stösst mit dem Namensponsoring «in neue Bereiche der Vermarktung» vor, kommentierte der Schweizerische Handball-Verband am Freitag den Vertragsabschluss. Kommerzielle Verwertungsmöglichkeiten im Bereich Ligasponsoring seien «essenziell» in der Geschäftsstrategie.
Während der Sportverband pro Jahr einen fixen Sponsoring-Betrag bekommt und sich eine «grössere Präsenz in der Öffentlichkeit» erhofft, sieht der Investor im Handball ein Vermarktungspotenzial, das mit einer Verschiebung in der Fernsehlandschaft zusammenhängt.
MySports, der neuer Sportkanal im UPC-Kabelnetz, überträgt nämlich seit der laufenden Spielsaison die Nationalliga A des Schweizer Männer-Handballs auf dem TV, wie der Klein Report berichtete. Ein Umstand, auf den Matthias Berger und Jens Keel, die beiden geschäftsführenden Partner bei Sportsemotion, am Freitag besonders unterstrichen: «Die Tatsache, dass mehr als 20 Spiele der höchsten nationalen Meisterschaft live im FreeTV zu sehen sein werden, hat uns bestärkt, in den Handballsport zu investieren.»
Der Vertrag, der «weitreichende Präsentationsrechte» umfasst, läuft fünf Jahre. Über den Preis, den Sportsemotion für die Namensrechte berappen muss, haben die beiden Vertragspartner «Stillschweigen» vereinbart.
Erst vor Kurzem hatte der Sportverband die Verlängerung der Namensverträge bei den beiden höchsten nationalen Frauenligen kommuniziert.