Auch der Klein Report berichtete als eines der ersten Medien über die Universitätsnähe von Zürich und Bern zu Hamas-Apologenten.
Die Universität Bern hat reagiert. Sie musste sich nach einem Twittersturm mit ihrem Institut für «Studien zum Nahen Osten und zu muslimischen Gesellschaften» auseinandersetzen.
Die Leiterin des Instituts, Serena Tolino («Blick» nennt ihren Namen), wurde von ihren Aufgaben «vorläufig» entbunden, wie die Universität Bern mitteilt. Der Universitätsrektor, Christian Leumann, musste höchstpersönlich vor die Medien treten und meinte, es hätte bisher keine Hinweise auf eine problematische Gesinnung der Leiterin gegeben.
Dies im Gegensatz zu Meldungen, dass die Leiterin schon vor zwei Jahren zum Boykott in Israel, vor allem auch zum wissenschaftlichen Boykott aufgerufen hatte. Immerhin kündigt Rektor Christian Leumann eine «Administrativuntersuchung» an. Die Institutsleiterin wird bis zum Abschluss der Untersuchung weiter tätig sein, mit «Aufgaben», die sich «nicht delegieren» liessen. Der Rektor kündigte zudem an, solche Situationen künftig zu vermeiden, wie, das liess er offen.
Der Partner der Institutsleiterin, ein ihr unterstellter Mitarbeiter, von der Universität bezahlter Wissenschaftler, ist hingegen fristlos entlassen worden. Er twitterte zum Grossangriff der Hamas auf unschuldige Menschen: «Shabbat Shalom» – als nihilistischer Zynismus pur und Feier der Hamas.
Der Universitätsangestellte war einschlägigen Islamexpertinnen und -experten schon länger als antisemitischer und antizionistischer Agiteur bekannt, der unter anderem mit einem Pseudonym auf Twitter unsägliche Posts gegen Israel und die Juden absetzte.
Wie die Universität Bern dazu kam, diesen Mann einzustellen, dazu äusserte sich der Rektor der Universität Bern nicht.