Ausgerechnet am Tag, an dem das spanische Kabinett in einer Krisensitzung Zwangsmassnahmen gegen Kataloniens Regionalregierung beschloss, machten sich Hacker über die Webseite des spanischen Verfassungsgerichts her.
Wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet, setzte ein «mutmasslicher Hackerangriff», eine sogenannte DDoS-Attacke, die Internetseite am Samstagmorgen ausser Gefecht. Sie war – zumindest vorübergehend – überlastet und nicht mehr erreichbar. Am Sonntagnachmittag liess sich die Seite problemlos wieder aufrufen.
Bereits am Freitag hatte die spanische Sicherheitsbehörde DSN eine Warnung ausgesprochen, wonach Aktivisten der Hackergruppe Anonymous mit der Planung eines Cyberangriffs unter dem Stichwort «FreeCatalunya» zugange waren. Dass sie tatsächlich für den Angriff vom Samstag verantwortlich waren, konnte zunächst nicht bestätigt werden, beruft sich die SDA auf eine Gerichtssprecherin.
Es ist nicht das erste Mal, dass Internetseiten der spanischen Zentralregierung ins Visier von Hackern geraten. In den vergangenen Wochen waren gleich mehrere Seiten betroffen.