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Freitag
09.03.2001

Computerhacker haben mehr als 40 Websites US-amerikanischer E-Commerce-Unternehmen geknackt und sich damit über eine Million Kreditkartennummern verschafft, teilte die US-Bundespolizei FBI am Freitag mit. Die Hacker aus Russland und der Ukraine hätten sich eine Sicherheitslücke in den Systemen sorgloser Website-Betreiber zunutze gemacht und seien «durch ein Loch im Betriebssystem Windows NT des US-Softwareproduzenten Microsoft geschlüpft». Für die Absicherung gebe es schon seit Jahren ein Sicherheitsupdate. Die Systeme der betroffenen Unternehmen seien jedoch nicht entsprechend aktualisiert worden. Nachdem sich die Hacker Zugriff zu den Daten verschafft hatten, versuchten sie anschliessend, die Firmen zu erpressen oder sich ihnen als Sicherheitsdienstleister anzudienen. Das FBI geht davon aus, dass einige Kreditkartennummern an andere kriminelle Organisationen verkauft worden sind.