Trotz Einbruchs der Werbemärkte kann Europas grösster Zeitschriftenverlag Gruner und Jahr («Stern», «Geo») im operativen Ergebnis behaupten. «Die umfangreichen und konsequent umgesetzten Massnahmen, ein Mix aus kurzfristigen Kostensenkungs- und langfristigen Strukturmassnahmen, zeigten Wirkung und konnten den Rückgang des Konzernumsatzes im operativen Ergebnis in weiten Teilen kompensieren», schreibt der Hamburger Konzern in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die Zahlen fürs vergangene Jahr sehen allerdings schlecht aus: Nach Abzug von Steuern und Zinsen weist Gruner und Jahr einen Jahresfehlbetrag von -18 Millionen Euro aus (Vorjahr: Jahresüberschuss 88 Millionen Euro).
Der Konzernumsatz lag 2009 mit 2,508 Milliarden Euro um 9,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (2,769 Milliarden Euro). Den durch die schwache Werbekonjunktur verursachten Rückgang des Konzernumsatzes konnte der Verlag laut eigenen Angaben im operativen Ergebnis durch konsequentes Kostenmanagement in allen Konzernbereichen in weiten Teilen kompensieren.
Für 2010 gibt sich Bernd Buchholz optimistisch. So will er vor allem im Internet mit «neutralen Vermarktungsplattformen» ausbauen. Gruner und Jahr gehört zu 74,9 Prozent Bertelsmann und zu 25,1 Prozent der Hamburger Verlegerfamilie Jahr.
Donnerstag
25.03.2010



