Der zum deutschen Bertelsmann-Medienhaus gehörende Verlag Gruner+Jahr (G+J) hat ein durch die Werbeflaute belastetes Ergebnis für das erste Halbjahr 2009 geschrieben. Der Umsatz ging um 10,6 Prozent von 1,361 auf 1,217 Milliarden Euro zurück und die Werbeerlöse um 23 Prozent auf 374 Millionen Euro. «Derzeit sehen wir noch keine Anzeichen für eine Erholung in unseren Kernmärkten», sagte G+J-Chef Bernd Buchholz. «Wir gehen davon aus, dass das Anzeigengeschäft 2010 weiterhin schwierig bleiben wird.»
Es soll deshalb weiterhin hart gespart werden, da es damit gelungen sei, den Umsatzrückgang zumindest teilweise auszugleichen. G+J erzielte ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Operating Ebit) von 55 Millionen Euro nach 117 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Damit erreichte der Verlag eine Rendite von 4,5 Prozent. Aufgrund ausserplanmässiger Abschreibungen bei der G+J-Beteiligung Prinovis und weiterer Einmaleffekte geriet das Ebit stark unter Druck. So weist G+J ein Ebit in Höhe von -57 Millionen Euro im ersten Halbjahr aus (Vorjahr: 106 Millionen Euro). G+J betont allerdings, weiterhin frei von Finanzschulden und mit einer komfortablen Cash-Position ausgestattet zu sein, sodass sich das Unternehmen als «finanziell kerngesund und investitionsbereit» bezeichnet.
Dienstag
01.09.2009



