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Montag
19.05.2003

Die Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens des deutschen Elektro-Konzerns Grundig fällt frühestens Anfang Juli. Das Amtsgericht Nürnberg verlängerte die Frist für ein Gutachten über die finanzielle Situation des Konzerns bis zum 30. Juni. Justizsprecher Bernhard Wankel sprach von einem planmässigen Verlauf des vorläufigen Insolvenzverfahrens. Den Angaben zu Folge ist die Zahlung der Löhne und Gehälter für die 1 300 Beschäftigten in Deutschland bis Ende Juni mit dem Konkursausfallgeld gesichert.

Nach dem Scheitern von Übernahmeverhandlungen mit dem taiwanesischen Elektronikkonzern Sampo und dem türkischen Beko-Konzern hatte die Grundig AG am 14. April einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Grundig erwartet für das vergangene Jahr bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro einen Verlust von 75 Mio. Euro. Zur Erinnerung: Grundig meldet Insolvenz an: 3500 Jobs bedroht