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Montag
19.11.2012

Die Grünen lehnen Parteispenden von den beiden Grossbanken UBS und CS ab. Der Vorstand der Partei hat am Samstag den entsprechenden Entscheid getroffen. Von der Raiffeisenbank hingegen nehmen die Grünen eine Spende von 12 000 Franken entgegen, weil sie im Gegensatz zu den anderen beiden Banken in keine grossen Skandale verwickelt war.

Bei der UBS begründen die Grünen den ablehnenden Entscheid damit, dass die Spende an die Bedingung geknüpft worden sei, sich zum Wettbewerb und zur Marktwirtschaft zu bekennen. Die Spende der CS lehnte die Partei ab, weil sie um ihr Image fürchtet. UBS und CS hatten angekündigt, jeweils eine Million Franken zur Finanzierung der nationalen Parteien ausgeben zu wollen.

Nicht einverstanden sind allerdings die Jungen Grünen, die auch die Spende der Raiffeisenbank ablehnen. «Für uns ist damit eine Grenze des Vertretbaren überschritten», teilten sie mit. «Die Jungen Grünen werden den Verdacht nicht los, dass die Grünen nicht verstanden haben, dass es nicht bloss um eine ethische Frage geht.» Ebenso wichtig sei, dass mit Spenden von Banken und anderen Konzernen die Unabhängigkeit und die Glaubwürdigkeit der Partei untergraben werde.