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Attila Revesz (25), der Gründer des Luzerner Jugendradios 3fach, hat sich in der Nacht auf Samstag das Leben genommen. «Mich ständig diesen Gesetzen zu beugen, hat mich schliesslich meine ganze Kraft gekostet», schrieb Revesz in einem Abschiedsbrief. Er hatte in den neunziger Jahren eine Sendekonzession für ein Jugendradio erhalten. Radio 3fach ging im Oktober 1998 auf Sendung, als erstes Jugendkulturradio des Landes. Das werbefreie Lokalradio ist im Kanton Luzern zu empfangen und wird nach wie vor vorwiegend von Jugendlichen gestaltet.

Nach der Gründung des Radios war Revesz kurze Zeit als Fernsehmacher tätig und klärte Schweizer Programmfenster für die Musiksender MTV und Viva ab. Im Dezember 2001 wollte er Schweizer Musiker und ihre Leistungen mit dem Swiss Music Award ehren. Die Veranstaltung scheiterte jedoch. Mit grossem Erfolg lancierte Revesz hingegen das Openair-Konzert «Funk am See+». Bei der letzten Durchführung waren 10 000 Personen zu den Konzerten gekommen.

Attila Revesz sah sich als Kritiker der Gesellschaft, ihrer sozialen und wirtschaftlichen Regeln. Den Zeitpunkt des Todes legte Attila Revesz vor Wochen fest. Er stünde in keinem Zusammenhang mit dem Irak-Krieg, schrieb er im Brief.