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Freitag
05.12.2003

Diesen Samstag findet die Verleihung des Europäischen Filmpreises in Berlin statt. In Deutschland fiebert man dem Abschneiden der Komödie «Good Bye, Lenin!» entgegen, die in fünf Kategorien nominiert ist. Ein Sieg als bester europäischer Film wird angesichts der starken Konkurrenz von Beobachtern aber für eher unwahrscheinlich gehalten. Neben «Good Bye, Lenin!» von Wolfgang Becker konkurrieren dieses Jahr für die Auszeichnung bester europäischer Film auch «Dogville» des dänischen Regisseurs Lars von Trier, «In This World» von Michael Winterbottom (Grossbritannien), «Swimming Pool» von François Ozon (Frankreich), «Dirty Pretty Things» von Stephen Frears (Grossbritannien) und «My Life Without Me» von Isabel Coixet (Spanien/Kanada).

Als bester Regisseur wurden neben Wolfgang Becker unter anderem die Spanierin Isabel Coixet («My Life Without Me»), der Däne Lars von Tier für «Dogville» und der Brite Michael Winterbottom für «In This World» nominiert. Als beste europäische Darsteller gehen neben den Darstellern aus «Good Bye, Lenin!» (Daniel Brühl und Katrin Sass) auch die Britin Charlotte Rampling («Swimming Pool») und der Franzose Bruno Todeschini («Son Frère»/«Sein Bruder») ins Rennen. «Good Bye, Lenin!» von Wolfgang Becker, der auch als bester nicht englischsprachiger Film ins Oscar-Rennen geht, hat beim «europäischen Oscar» ausserdem Chancen auf die Trophäe für das beste Drehbuch (Bernd Lichtenberg). Zu den nominierten nicht-europäischen Filmen gehören unter anderem «Kill Bill» von Quentin Tarantino (USA) und der Zeichentrickfilm «Finding Nemo» von Andrew Stanton und Lee Unkrich (USA). Der französische Regisseur Claude Chabrol und Woody Allens langjähriger Kameramann Carlo di Palma aus Italien werden für ihre herausragenden Leistungen geehrt.