Am Mittwoch haben Fahnder beim bislang grössten Schlag gegen Kinderpornografie im Internet hunderte von Häusern durchsucht. Dabei konnten zahlreiche Computer, Datenträger und Videos sowie schriftliche Unterlagen sichergestellt werden. Die Durchsuchungen fanden in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, den Niederlanden, Norwegen, Frankreich, Belgien, Dänemark, Luxemburg, Portugal, Irland, den USA, Australien und Kanada statt. Koordiniert wurde die Aktion vom deutschen Bundeskriminalamt (BKA). Die Auswertung des sichergestellten Materials werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, erklärte das BKA. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz, die seit März gegen etwa 2 200 Internetnutzer ermittelt, habe die Verbreitung von Kinderpornos im Netz eine «erschreckende Dimension» angenommen. Auch das BKA teilte mit, dass zu geringe Sicherheitsvorkehrungen der Internet-Anbieter einen sprunghaften Anstieg neuer Zirkel ermöglicht habe.
Mittwoch
14.11.2001