Adolf Muschg konnte am Donnerstag Abend den Grimmelshausen-Preis 2001 entgegen nehmen. Der 67jährige Schweizer Schriftsteller erhielt den mit 20 000 Mark dotierten Preis für seinen dieses Jahr erschienenen Roman «Sutters Glück». Die Laudatio hielt Literatur-Nobelpreisträger Günther Grass, der den Autoren als «notorischen Nestbeschmutzer und Patriot» bezeichnete. «Die Eidgenossen können stolz auf diesen Autor sein», meinte Grass weiter. Muschg selbst betonte in seiner Rede, dass die Schweiz dafür zu kritisieren sei, dass sie «in angstvoller Slebstgratulation erstarrt». Sie habe nichts gemacht aus den verschiedenen Kulturen, aus denen sie zusammengesetzt sei und müsse ihre Grenzen öffnen. Der Grimmelshausen-Preis wird seit 1993 alle zwei Jahre verliehen. Bisherige Preisträger waren Ruth Klüger, Alban Nikolai Herbst, Michael Köhlmeier und Robert Menasse. Mehr dazu: Adolf Muschg erhält Literaturpreis für «Sutters Glück»
Freitag
21.12.2001