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Samstag
20.06.2015

IT / Telekom / Druck

Acht Webangebote wurden in drei Kategorien mit dem deutschen Grimme Online Award 2015 ausgezeichnet. Gleich vier Preise vergab die Jury diesmal in der Kategorie Kultur und Unterhaltung: Mit einem Award von der Bühne gingen die Macher der Arte-Webreportage «Polar Sea 360°», die den Klimawandel unmittelbar erfahrbar machen will, wie die Veranstalter des Grimme-Preises in Köln bekannt gaben.

Das Städel-Museum bekam einen Award für geschickt aufbereitete Hintergrundinformationen zu einer grossen Ausstellung: das Digitorial «Monet und die Geburt des Impressionismus». Der Youtube-Kanal «Hyperbole TV» - Teil eines Forschungsprojektes der Leuphana Universität Lüneburg - bestach in den Augen der Jury durch Witz und frische Professionalität. Das Webvideoangebot verbinde gesellschaftlich relevante Themen mit Unterhaltung und Witz.

Ebenfalls in der Kategorie Kultur und Unterhaltung prämiert wurde die Multimediareportage «Mamour, mon amour» über die Liebesbeziehung zwischen der Schweizerin Lena und dem Senegalesen Mamour, der ohne Papiere in der Schweiz lebt.

In der Kategorie Information wurde eine Webreportage über den Absturz des Passagierflugzeugs in der Ostukraine mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. «MH17 - Die Suche nach der Wahrheit» verbinde klassischen Journalismus mit digitalen Erzählmethoden, befand die Jury. Aber es gab noch zwei weitere Preisträger in der Kategorie, zum Beispiel das digitale Stadtmagazin Neukoellner.net aus dem Berliner Bezirk Neukölln und «Checkpoint», ein Newsletter des «Tagesspiegel»-Chefredaktors Lorenz Maroldt.