Wer in Griechenland aus Langeweile Solitär auf dem Handy spielt oder mit dem Gameboy klimmpert, dem drohen drakonische Strafen. Was wie ein Witz tönt, ist purer Ernst: Seit Ende Juli ist im Staat der Antike das Gesetz 3037 in Kraft, das jegliches Spielen auf öffentlichen Plätzen verbietet, das auf Elektronik und Software basiert (Artikel 2). Auch Spielen, und dazu gehört sogar Schach, in Internet-Cafés wird polizeilich geahndet (Art.3). Wer beim Vergnügnen erwischt wird, dem drohen Bussen bis zu 5000 Euro und Haft bis zu drei Monaten, im Wiederholungsfalle bis 75 000 Euro und bis zu einem Jahr Gefängnis (Art. 4). Zusätzlich werden Bussen bis zu 10 000 Euro pro Spiel auferlegt. Durchgesetzt werden muss das Gesetz, das am 29. Juli vom griechischen Parlament abgesegnet wurde, durch die Polizei. Wer es nicht glaubt, findet den griechischen Text zum downloaden unter http://users.forthnet.gr/the/geoanas/law.pdf und die englische Übersetzung des Gesetzestext unter http://gameland.servegame.com/lawenglish.htm
Donnerstag
05.09.2002