Die Künstlerin und Satirikerin Lara Stoll erhält den Greulich Kulturpreis 2025. Mit dem Preis werden normalerweise Medienschaffende ausgezeichnet.
Die diesjährige Wahl ehre ein Genre, «das immer wieder hervorragende journalistische Arbeit hervorbringt: die Satire», heisst es zu der ungewöhnlichen Preisträgerin. Beispiele seien der «Enkeltrick-Betrüger»-Film von Cédric Schild oder Hazel Brugger mit ihren Liveberichterstattungen von Parteitagen.
Lara Stoll ist Schauspielerin, Kabarettistin, Sängerin, Filmerin und ehemalige Europameisterin im Poetry Slam.
«Lara Stoll ist sehr lustig, weil sie erstmal gar nicht wirklich lustig sein will, sondern auf den Ernst der Sache zielt, um diesen Ernst dann mit rasiermesserscharfer Grazie zu zerlegen und ihm mithilfe ihrer weissen Humor-Posaune so lange den Marsch zu blasen, bis es dem Ernst schwindlig wird und alles in Absurdität und Komik auseinanderfliegt», begründete Juror Patrick Frey die Wahl.
Mit ihrem eigenwilligen und absurden Stil ist Stoll eine prägende Stimmen der Schweizer Spoken-Word-Szene. «Zu durchgeknallt für ein Massenpublikum», wie die «Neue Zürcher Zeitung» einmal schrieb.
Zur Auszeichnung mit dem Greulich Preis sagte Laura Stoll: «Holy shit».