Greenpeace hat sich bei der Siegerehrung des Formel-1-Rennens vom Wochenende gute Werbeplätze gesichert. Während der Nationalhymne für den Sieger Sebastian Vettel entrollten die Aktivisten vor der Bühne mehrere Banner der Aktion «Save the Arctic» der Umweltschutzorganisation. Dies zum Unmut der Veranstalter, die von der Aktion überrascht wurden.
Die Greenpeace-Mitglieder waren bei der Aktion aber nicht etwa persönlich anwesend. Sie hatten die Plakate nach eigenen Angaben bereits Tage vorher in die Bühne eingebaut und liessen diese dann per Fernbedienung ausrollen. Die Organisation protestiert gegen das Engagement von Shell in der Nähe der Arktis.
Shell, Sponsor beim Grand Prix in Belgien, hoffe, dass der Ruhm der Fahrer auf den Konzern abfärbe - als sei auch Shell eines Platzes auf dem Siegerpodest würdig, so Greenpeace. Doch das sei weit gefehlt. Ein Ölunfall in der Arktis würde zu einer Katastrophe führen und bedrohe eine einzigartige Region und die Eisbären, die dort leben.