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Mittwoch
10.07.2002

Der Esso-Konzern hat bei einem Pariser Gericht durchgesetzt, dass Greenpeace Frankreich ein verfremdetes Logo des Ölmultis nicht auf der Homepage und auf den «Stopp Esso»-Seiten verwenden darf, schreibt der Branchendienst Heise am Mittwoch. In dem abgewandelten Logo hatten die Umweltschützer die beiden Buchstaben in der Mitte durch Dollarzeichen ersetzt. Laut einer Mitteilung von Esso hat das Tribunal de Grande Instance de Paris in einer einstweiligen Verfügung so entschieden. Bei Greenpeace spricht man nun von einem Sieg des Markenrechts über die Meinungsfreiheit. Régis Mallet, Pressesprecher von Esso Frankreich, meint, sein Unternehmen respektiere das Recht auf freie Meinungsäusserung, die «Stop Esso»-Aktion habe aber nichts mit der Meinungsfreiheit zu tun. Vielmehr beruhten die Vorwürfe von Greenpeace, Esso schade massiv der Umwelt, auf Desinformation. Der Konzern nehme das Problem des Klimawandels sehr ernst.