Die Bündner Regierung hat ein Projekt zur Sicherung und Erschliessung von audiovisuellem Kulturgut gutgeheissen, wie am Donnerstag aus Chur gemeldet wurde. Die Film- und Tonträger mit einem Bezug zu Graubünden sollen erfasst, digitalisiert und für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für das Projekt wurde ein Kreditrahmen von 2,4 Millionen Franken gesprochen.
Die Gesamtleitung des Projekts liegt beim Amt für Kultur, Abteilung Kulturförderung, die Umsetzung erfolgt durch die Kantonsbibliothek. Das Ziel ist es, historisch bedeutsame Film- und Tonträger in einem zentralen Inventar zu erfassen und die Dokumente je nach Gefährdungsgrad zu sichern (zu digitalisieren), zu erschliessen und die Informationen darüber in einem Onlinekatalog über ein Web-Portal als erweiterte Dienstleistung der Kantonsbibliothek öffentlich zur Verfügung zu stellen.
In Graubünden ist eine Vielzahl von audiovisuellen Medien vorhanden - in Kulturarchiven, Museen, bei Institutionen, Sammlern und Privaten. Bis 2016 könnten schätzungsweise rund 3500 Dokumente erfasst und gesichert werden. Die Abgabe von audiovisuellen Medien vonseiten der jeweiligen Eigentümer oder Rechteinhaber an die Kantonsbibliothek wird durch Vereinbarungen geregelt.
Freitag
01.11.2013