Der Journalist Paul Sahner ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Er erlag am Sonntag in Marquartstein (Chiemgau) einem Herzinfarkt.
Sahner wurde durch seine journalistischen Arbeiten im Klatschgewerbe berühmt und erwarb sich den Ruf eines Mannes, dem sich Prominente anvertrauen können. Ebenfalls war er Chefreporter der «Bunten» sowie einer der bedeutstenden Gesellschaftsreporter Deutschlands oder, wie die «taz» einmal schrieb, der «Gottvater der Intimbeichte».
Die «Bunte»-Chefredaktorin Patricia Riekel äussert sich zu seinem Tod: «Paul Sahner hat das Magazin entscheidend geprägt. Wir verlieren nicht nur einen der grössten Gesellschaftsjournalisten dieses Landes, sondern auch einen geliebten Menschen.»
Auch der Burda-Vorstand Philipp Welte trauert: «Paul Sahners Tod trifft uns alle zutiefst. Er war ein wundervoller Mensch und als brillanter Erzähler prägender Teil der journalistischen Kultur dieses Unternehmens und unserer gesamten Branche.»
Im 2014 beantwortete Sahner die Frage des ehemaligen «Süddeutschen Zeitung»-Chefredaktors Hans Werner Kilz, was denn bleiben soll, wie folgt: «Ich hoffe noch auf ein paar gute Jahre als Journalist, aber bleiben wird gar nichts. Asche. Asche, ja. Aber mehr nicht.»
