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Freitag
06.09.2013

IT / Telekom / Druck

Google Street View streift durch verstrahltes Gelände: Auf dem Dienst des Internetgiganten sind neue Bilder aus dem Gebiet des im März 2011 havarierten Atomkraftwerks im japanischen Fukushima zu sehen.

Die Bilder zeigen das betroffene Gebiet vor und nach dem Super-GAU. Sie dokumentieren die Fortschritte im Wiederaufbau und zeugen vom Ausmass der Zerstörungen, die durch das Erdbeben und den anschliessenden Tsunami verursacht wurden. Im Sperrgebiet, das sich heute 20 Kilometer um den Reaktor erstreckt, sind menschenleere Strassen zu sehen. 160 000 Menschen leben immer noch in provisorischen Unterkünften.

Im Sperrbezirk liegt auch die Kleinstadt Namie. Ihr Bürgermeister, Tamotsu Baba, lud Google ein, die Geisterstadt virtuell zu erschliessen. Seit März 2013 fuhren die Google-Autos durch die Strassen von Namie. Damit ergänzt Google seine «Memories for the Future»-Site, die der Konzern als einen Beitrag gegen das Vergessen versteht.