Die Europäische Wettbewerbskommission hatte Bedenken geäussert, dass Google die dominante Marktposition missbrauchen könnte. Die Kommission sei vorläufig zum Schluss gekommen, dass Google in vier Punkten gegen EU-Recht verstossen könnte. Dies betreffe etwa die Suchresultate, bei denen Google die eigenen Services gegenüber denjenigen der Konkurrenz besser behandle, oder die Nutzung von Inhalten Dritter in den eigenen Webservices.
Google hat nun Entgegenkommen signalisiert und der Wettbewerbskommission Vorschläge unterbreitet. Der IT-Riese offeriert unter anderem, in den nächsten fünf Jahren die Suchresultate, die auf eigene Services verlinken, deutlich zu kennzeichnen. Ausserdem soll das Unternehmen diejenigen Webseiten, die in gewissen Google-Services wie Google News nicht angezeigt werden dürfen, in der generellen Suche weiterhin ohne Einschränkungen anzeigen. Den Zeitungsmachern will Google zudem die Möglichkeit geben, die Anzeige der einzelnen Artikel in den Resultaten von Google News selbst zu kontrollieren.
Auch der Werbebranche will Google Zugeständnisse machen. Web-Publisher sollen künftig in keiner Weise mehr dazu verpflichtet werden, ihre Suchmaschinenwerbung über Google zu decken. Ebenfalls sollen Werbetreibende künftig plattformübergreifend Werbung schalten können, auch bei der Konkurrenz.
Am 21.4.2013: Google beendet erstes Quartal mit kräftigem Umsatzplus