Der Internetriese Google hat den Datenschutz seines Internetdienstes Street View auf Druck der Öffentlichket in Deutschland weiter verstärkt. Vor einer Woche hatte Google angekündigt, die 20 grössten Städte des nördlichen Nachbarn in den Dienst aufzunehmen. Das Unternehmen gesteht der Bevölkerung nun eine achtwöchige und damit doppelt so lange Frist zu, um im Internet Einspruch gegen Aufnahmen des eigenen Hauses einzulegen. Per Post konnte bereits seit letztem Jahr Einspruch erhoben werden. Auch nachträglich kann von Google die Entfernung von Bildern verlangt werden.
Darüber hinaus hat sich Google in dieser Woche mit dem Hamburger Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit über weitere Massnahmen verständigt: Dieser darf sich von der ordnungsgemässen Bearbeitung der Anträge selbst vor Ort überzeugen.
Noch vor einer Woche äusserte der Datenschutzbeauftragte von Hamburg Kritik am Street-View-Projekt von Google: «Klar ist: Es wird bei dem zu erwartenden Massenverfahren Fehler geben. Dies ist menschlich. Aber es muss organisatorisch alles getan werden, damit die Widersprüche sorgfältig vor dem Online-Betrieb des Dienstes Google Street View abgearbeitet werden.»
Freitag
20.08.2010




