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Dienstag
07.07.2009

Ein harter Schlag für die weltgrösste Investmentbank Goldman Sachs. Ein ehemaliger Angestellter soll vor seinem Weggang eine streng geheime Software geklaut haben. Käme die Software in falsche Hände, könnte sie Goldman Sachs einen Millionenschaden einbrocken.

Der 39-jährige Verdächtige, ein russisch-amerikanischer Doppelbürger, soll die Daten Anfang Juni heimlich heruntergeladen und nach Deutschland geschafft haben. Eine Kopie des Programms ist in Deutschland noch immer vorhanden. Wer darauf Zugriff hat, ist unklar.

Am Freitag nahm das FBI den Vater zweier Mädchen auf dem Flughafen Newark bei New York fest. Am Montag kam er gegen eine Kaution von rund 770 000 Franken frei. Der neue Arbeitgeber des ehemaligen Goldman-Sachs-Programmierers, eine Technologiefirma in Chicago, hat ihn inzwischen suspendiert. Die Anwältin des Beschuldigten wehrt sich gegen die Vorwürfe: Ihr Mandant habe lediglich Programme auf seinen Computer geladen, um zu Hause seine Arbeit erledigen zu können. Goldman Sachs habe das gewusst.