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Sonntag
13.09.2009

Der Film «Libanon» von Samuel Maoz hat den Goldenen Löwen des 66. Filmfestivals von Venedig gewonnen. Der israelische Kriegsfilm zeigt während knapp zwei Stunden junge Soldaten im Innern eines Panzers, die im Libanon-Krieg im Juni 1982 gekämpft haben. Der Silberne Löwe für die beste Regie ging am Samstag an «Women Without Men». Der erste Film der iranisch-amerikanischen Videokünstlerin und Fotografin Shirin Neshat beleuchtet das Leben von vier jungen Frauen aus Teheran vor dem Hintergrund des Staatsstreichs in Iran 1953.

Den Preis als beste Schauspielerin erhielt die Russin Ksenia Rappoport in «La doppia ora» des Italieners Giuseppe Capotondi. Bester Schauspieler ist der Brite Colin Firth für seinen Auftritt als schwuler Professor im Film «A Single Man».

Der Deutsche Fatih Akin wurde für die Komödie «Soul Kitchen» mit dem Spezialpreis der Jury geehrt. Der türkischstämmige Hamburger habe «einen Heimatfilm» über Hamburg gedreht, wie er vor den Medien sagte.

Nicht sehr glücklich war hingegen der deutsche Regisseur Werner Herzog, dessen Filme «Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans» und «My Son, My Son, What Have Ye Done?» leer ausgingen.

Die Filme des Klein Reports vom 62. Filmfestival von Locarno: Nicolas Bideau und Marco Solari im Interview: http://www.kleinreport.ch/video/locarno-2009 und: Die Schweizer Filmer sagen, weshalb sie sauer sind: http://www.kleinreport.ch/video/locarno-2009-couchpain/ sowie Frédéric Maire im Gespräch: http://www.kleinreport.ch/video/locarno-2009-maire/