Egal ob bockiger Pressesprecher, intransparenter Unternehmer oder schamloser PR-Lügner: Bereits zum dritten Mal können Journalisten und Journalistinnen den «grössten Informationsverhinderer des Jahres» wählen und ihn mit dem goldenen Bremsklotz auszeichnen.
Verliehen wird der Award dabei vom Verein investigativ.ch, der damit laut Vorstandsmitglied Georg Humbel eine Diskussion über einen angemessenen Zugang zu Informationen anregen will.
«Journalisten sollen nicht belogen und einfach abgewimmelt werden. Das können wir so nicht auf uns sitzen lassen», so Humbel gegenüber dem Klein Report. Ein heisser Anwärter auf den diesjährigen Goldenen Bremsklotz könnten gemäss Humbel die Kommunikationsabteilung der Fifa und Sepp Blatter sein
Wer auch immer den Preis gewinnt, tritt in die Fussstapfen einer Reihe prominenter Vorgänger: 2014 gewann PR-Berater Sacha Wigdorovits den Award, 2013 das Bundesamt für Landwirtschaft, das dem «Beobachter» eine Gebühr von 275 000 Franken für ein Einsichtsgesuch in Rechnung stellen wollte. Beide Preisträger nahmen ihre Trophäe dabei persönlich in Empfang.
Bis Mitte Januar können Journalistinnen und Journalisten ihren Favoriten noch wählen. Danach kürt das Recherche-Netzwerk aus den drei meistgenannten Kandidaten den Gewinner 2015.
