Die Goldbach Group konnte im ersten Halbjahr 2013 den Umsatz um 5,6 Prozent auf 221 Millionen Franken erhöhen. Zur Steigerung trugen alle drei Business Lines bei. Goldbach Media erhöhte den Umsatz um 3,2 Prozent auf 170,9 Millionen Franken, Goldbach Audience um 2,4 Prozent auf 28,3 Millionen Franken und Goldbach Interactive um 25,2 Prozent auf 23,1 Millionen Franken.
Der Ebit sank hingegen um 6,7 Prozent auf 13 Millionen Franken. Um Sondereffekte (Investitionen Digital-TV, Beendigung Software-Lizenzvereinbarung) bereinigt, stieg der Ebit aber um 18,6 Prozent auf 14 Millionen Franken. Die Ebit-Marge erhöhte sich damit von 5,6 auf 6,3 Prozent.
Bei der Business Line Goldbach Media hat der Vermarkter trotz des Quotendesasters ein Wachstum im Bereich Fernsehwerbung erzielt. Der Umsatz stieg um 5,4 Prozent. Rückläufig war dagegen nach einer längeren Wachstumsphase der Bereich Radio. Dieser büsste 10,4 Prozent ein, «insbesondere wegen konjunkturbedingt tieferen Werbeetats von Grosskunden», teilte Goldbach mit.
Bei der Radiovermarktung erwartet Goldbach keinen Umschwung. «Dieser Trend dürfte im zweiten Halbjahr anhalten, weil im Vorjahr Radiowerbung ausserordentlich stark nachgefragt war», heisst es. Dem Trend entgegenwirken will Goldbach mit der neu gegründeten Swiss Radioworld AG, einem eigenständigen Vermarktungsunternehmen für Radio.
Goldbach Audience konnte von einem Onlinewachstum von 12 Prozent profitieren. Die Display-Werbung legte um 6 Prozent zu, die Produktelinie Video sogar um 36 Prozent. Hier erweise sich das Goldbach Video Network als starker Wachstumstreiber, teilte der Vermarkter mit.
Wieder ein Umsatzplus verzeichnete Goldbach Interactive. Die Business Line habe sich nach den letzten Monaten kontinuierlich von Mandatsveränderungen und hohen Investitionen erholt und könne im ersten Halbjahr 2013 trotz zunehmendem Konkurrenzdruck wieder ein Wachstum verzeichnen. 60 Prozent des Wachstums seien mit organischem Wachstum in der Dach-Region zu erklären, die anderen 40 Prozent mit der Akquisition der slowenischen Digitalagentur Renderspace.
Der Reingewinn betrug 2,6 Millionen Franken, das sind 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Der bereinigte Reingewinn stieg um 77 Prozent auf 3,1 Millionen Franken. Für das Gesamtjahr rechnet das im zürcherischen Küsnacht ansässige Unternehmen weiterhin mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Bereich.