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Mittwoch
11.03.2015

Vermarktung

Die Goldbach Group hat ihre Umstrukturierung mit der strategischen Ausrichtung auf Deutschland, die Schweiz, Österreich und Polen abgeschlossen. Durch den Verkauf oder Rückzug aus einzelnen Geschäften seien «die wesentlichen Bilanzrisiken eliminiert worden», teilte der Vermarkter am Dienstag mit. «Die Aufwendungen sowie Wertberichtigungen für diese Massnahmen führten zu einem ausserordentlichen Ergebnis 2014 von -4,4 Millionen Franken.»

Der Umsatz des Kerngeschäfts der börsenkotierten Vermarktungsgruppe ist um 1,2 Prozent auf 464 Millionen Franken gestiegen. Das Betriebsergebnis (Ebitda) fiel um 21 Prozent auf 27,5 Millionen Franken. Grund seien eine tiefere Profitabilität im TV-Geschäft Schweiz sowie Investitionen in den Aufbau des Marktes Deutschland im Umfang von 1,2 Millionen Franken. Für die Gruppe wird insgesamt ein Reingewinn von 2,5 Millionen Franken ausgewiesen.

Auf Stufe Bruttogewinn waren es im vergangenen Jahr 93 Millionen Franken oder 20 Prozent des Nettoumsatzes, gegenüber 100 Millionen im 2013. «Der Rückgang um sieben Prozent erfolgte aufgrund des Umsatzmixes (höherer Beitrag des tiefermargigen TV-Geschäfts) sowie rückläufiger Kommissionssätze bei Vermarktungsverträgen», kommentiert die Goldbach Group das Ergebnis.

Die strukturell bedingte Margenreduktion entspreche keinem generellen Trend, da die zunehmende Fragmentierung der Senderlandschaft mittelfristig die Bruttomarge stütze.

Durch die Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf Swiss GAAP FER hat sich die Bilanz aufgrund der Behandlung des Goodwills (Firmenzusammenschlüsse) sowie der tieferen Vorsorgeverbindlichkeit um 34 Millionen Franken verkürzt. Gemäss der Goldbach Group seien die freien Mittel teilweise genutzt worden, um Medienpartner früher zu bezahlen, wodurch sich der Free Cash Flow um zehn Millionen Franken reduziert habe.